Eigentlich wollten wir ja einer Freundin beim Marathon Paris zujubeln. Leider machte ihr jedoch eine Verletzung zu schaffen und Chi-beria schlussendlich auch das Training im Winter draussen im kalten Chicago unmöglich. Da unser Wochenende geblockt, das Hotel gebucht und Paris von Basel per TGV in 3h erreichbar waren, sind wir trotzdem gefahren. 

Unser 2* Hotel "Le Twelve" in der Nähe des Place de la Nation war vom Gare de Lyon nur 10 Minuten entfernt, sauber und einigermassen ruhig, und das Personal sehr nett. Preislich war es zum Marathonwochenende durchaus ok, und wir können es guten Gewissens weiter empfehlen

Den Samstag verbrachten wir grösstenteils shoppend, wobei wir die Marathonatmosphäre schon fühlen konnten. 

Mein Mann als Triathlet hatte natürlich Interesse das Geschehen am Sonntag zu verfolgen. Start war beim Arc de Triomphe, wobei die Athleten in verschiedenen Blöcken starteten. Vorneweg die geladenen Profis und Elite. Danach wurde nach erstrebter Zielzeit gestartet...interessanterweise hiess jedoch alles was langsamer als Elite war, d.h. auch der Block mit Zielzeit 3h, "Jogging". Wer sich ein bischen mit Laufsport beschäftigt, weiss, wie man "joggen" muss, um 42km in 3 Stunden zu laufen. 

Die Route führt die Champs Elysees hinab, an der Bastille vorbei zum Bois de Vincennes im Osten. Hier war auch unser erster Spot, um die Elite zu sehen.

Bild von KM9. Einer der Läufer in dieser Gruppe bzw. nicht weit hintendran, Kenenisa Bekele, hat das Rennen gewonnen, in einer Zeit von 2h5m. Das ist dann wohl doch der Unterschied zum Jogger, der gemächlich in 3h läuft. Die Porte Doree ist ein guter Punkt für Zuschauer, da die Strecke von dort in den Park führt und nach einer Schlaufe von ca. 10km nur wenige Minuten entfernt von der Porte Doree wieder Richtung Stadtmitte führt. Dort konnten wir gleich noch einen zweiten Blick auf die Elite erhaschen. 

Natalie, eine Französin deren Mann in der 3h Gruppe "joggte" gab uns auch gute Tips zum weiteren Verlauf: Die Strecke entlang der Seine sei zwar schön, aber als Zuschauer hat man wenige Chance, "seinen" Athleten dort zu sehen, da es erstens überfüllt und zweitens schlecht erreichbar ist. Sie machte sich auf den Weg zum anderen Ende der Stadt, der Place de la Porte d'Auteuil, bei KM35. Wir merken es uns, falls unsere Freundin den nächsten Versuch für 2015 startet. 

Unser letzter Tag, Montag, verbrachten wir ebenfalls wieder beim Shopping (oh la la). 

Am Nachmittag wollten wir uns aber doch noch etwas Sightseeing gönnen bevor der TGV Richtung Basel ging. Leider haben wir hier komplett falsch ausgewählt, die Tour Company Foxity ist definitiv NICHT zu empfehlen. 

Paris, a bientôt!

 

 

 

 

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